Grund- und Mittelschule Emmering
Grund- und Mittelschule Emmering

Projektwoche „Wertschätzende Kommunikation“ in der Emmeringer Schule

Gerade in Zeiten wie diesen stellt die Wertschätzende (auch Gewaltfreie) Kommunikation (GfK) eine wertvolle Möglichkeit dar, um Konflikte friedlich zu lösen und an gemeinsamen Wegen zu arbeiten.

Die Emmeringer Schule hat sich gemeinsam mit fünf Trainern für „Gewaltfreie Kommunikation“ auf den Weg gemacht die GfK in den Emmeringer Schulalltag einzuführen.

 

Ein riesiges Dankeschön für die großartige finanzielle Unterstützung unseres Projektes geht an das „Netzwerk Gewaltfreie Kommunikation München e.V.“, das den Hauptteil der Kosten des Projektes für uns getragen und uns das Trainerteam vermittelt hat. Weiter danken wir sehr herzlich einem unbekannten Spender, der die Schulgemeinschaft mit unglaublichen 2400 Euro unterstützt hat, ebenso wie der Bürgerstiftung FFB, der Sparkasse FFB und der VR-Bank FFB, die sich bereit erklärt haben, unsere Projektidee zu sponsern. Auch ohne die intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit und Unterstützung durch den Elternbeirat und den Förderverein der Emmeringer Schulen hätte dieses Projekt nie stattfinden können.

Vor der Projektdurchführung gab es Fortbildungen für das Emmeringer Kollegium, abgerundet wurde das Projekt durch einen Online-Elternabend, an dem das Trainerteam die Schülereltern mit ins Boot holte und die Haltung der GfK anschaulich und kompetent erläuterte. Als Symbolfigur der GfK dient beispielsweise die Giraffe, die das größte Herz aller Landsäugetiere besitzt und mit ihrem langen Hals großherzig immer den Überblick behält.

Jeden Morgen der Projektwoche traf sich die gesamte Schulgemeinschaft in der Turnhalle. Hier stimmten uns die Trainer auf das Tagesthema ein.

Am ersten Tag übten wir unsere Umwelt wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten.

Dazu spielten wir viele Spiele und erkundeten unsere Umgebung auch mit selbstgebastelten Ferngläsern.

Am zweiten Tag standen die Gefühle im Mittelpunkt. Es war spannend zu beobachten, wie differenziert viele Kinder im Laufe des Vormittags in der Lage waren, ihre Gefühle zu benennen und auch pantomimisch darzustellen.

 

In einigen Klassen entstanden Gefühlswürfel oder auch Gefühlsbarometer, an denen erkennbar wird, wie sich die Kinder fühlen.

Wer weiß, wie sich der andere fühlt, kann ihm auch besser gegenübertreten und Rücksicht nehmen.

Am dritten Tag befassten sich die Klassen mit dem Thema „Bedürfnisse“. Das zuerst doch sehr abstrakte Wort wurde für die Kinder durch viele Beispiele und unter Einbezug eigener Erlebnisse fassbar: „Was brauchst du, wenn du traurig bist?“

Am vierten Tag stand die Bitte im Mittelpunkt der Trainerstunden.

Anhand verschiedener (Bilder-) Bücher beobachteten die Kinder genau und fühlten sich in die Figuren ein. Sie überlegten, welche Bedürfnisse es auf beiden Seiten gibt und erkannten, dass sie sich gar nicht sehr voneinander unterschieden, ja viele sogar für beide Seiten galten.

 

Nun liegt es an uns, unsere Bedürfnisse und Gefühle so in Bitten zu fassen, dass wir einander verstehen und wertschätzend begegnen können.

Am Freitag kam die Schulgemeinschaft noch einmal in der Turnhalle zusammen:

Dabei fanden viele Kinder wunderbare Worte, wofür sie ihren Lehrern dankbar sind.

Zum Schluss enthüllte die 6. Klasse die neu angefertigte lebensgroße Schulgiraffe, die sie mit ihren Werklehrerinnen während der Projektwoche angefertigt hatte.

Für jede Klasse der Schule ist hier ein Korkfleck angebracht.

Nun ist es an uns, diese Gedanken weiter und immer stärker in unseren Schulalltag einfließen zu lassen. Denn:

„Giraffisch“ zu sprechen ist gar nicht so schwer,

wir schätzen einander, jeden Tag ein wenig mehr!

In diesem Sinne: Noch einmal herzlichen Dank an alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben!

                                                                                           Conny Alefs

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